Nussknacker aus dem Erzgebirge
Heute wie damals sind Erzgebirge-Nußknacker - die erst Anfang der 60er Jahre vereinzelt nach
Österreich exportiert wurden - nur in wenigen Geschäften und da hauptsächlich in
der Bundeshauptstadt Wien erhältlich. Die Chancen, einen Erzgebirge-Nußknacker
auf Flohmärkten anzutreffen, sind dementsprechend gering. Für
den Laien allerdings unverständlich! Sieht man doch immer wieder Nußknacker -
diese Burschen stammen jedoch meist aus China. Um also den "Original
Erzgebirge-Nußknacker" zu finden, sucht man im Zeitalter der
globalen Vernetzung die Homepages der jeweiligen Auktionshäuser
im Internet auf. Aber auch hier stößt man auf
Beschaffungsprobleme, jedoch der anderen Art. Wir leben in einer
Welt, in der Markenprodukte bei den Internet-Auktionshäusern
leichter zu verkaufen sind. Auch vor dem Nußknacker hat diese
Entwicklung nicht haltgemacht. Um selbst den augenscheinlichsten
Asiaten hochpreisig verkaufen zu können, wird dieser angeboten -
aus reinem Kalkül oder aus Unwissenheit - als reinrassiger
Erzgebirge-Nußknacker. Sehr beliebt ist der Nussknacker als
Weihnachtsgeschenk.
Der "Vater" der Nussknacker
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Füchtner - das Original
Im 19. Jahrhundert hat Wilhelm
Friedrich Füchtner die ersten Nußknacker aus Fichtenholz
(wie auch heute noch) geformt. Er gilt als ,,Vater” der
ersten Seiffener Nußknacker. In strenger Familientradition
wurden vor allem die Nußknacker, aber auch Räuchermänner
sowie Engel und Bergmann weitergeführt.
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Nussknacker
Buch von René Edenhofer
René Edenhofer hat ein
Nussknackerbuch herausgegeben. Damit sollte es möglich sein, den Erzgebirge-Nußknacker von seinem chinesischen Halbbruder zu
unterscheiden. Danach stellt sich jedoch die Frage: Ist der
chinesische Nußknacker sammelwürdig? René Edenhofer sagt ja!
Obwohl es teilweise enorme Qualitätsunterschiede gibt, sollte
man mit einer negativen Bewertung vorsichtig sein. Nicht alle
seltsam anmutenden Nußknacker müssen automatisch aus China
kommen. Viele "Garagenmodelle" aus dem Erzgebirge übertreffen in
"Schönheit und Proportion" den chinesischen Nußknacker noch bei
weitem. Aber letztendlich stimme ich den Worten des deutschen
Sammlers Klaus Peter Rosolleck (Nußknacker-Zentralkartei
Sammlung Rosolleck) zu: Entscheidend ist doch immer die Freude
an diesen liebenswerten Kerlen, und nicht ihr Wert, ihr Alter
oder ihre Herkunft.
Bücher zum Thema Nussknacker
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Erzgebirge - Nussknacker
Chinesischer Nussknacker
Im Buch wird die Sammlung des
Autors beschrieben, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit
aller Nußknacker-Typen und Hersteller erhebt.
60 Seiten mit 160 Abbildungen, davon 114 in Farbe
Hartband, glänzend Cellophaniert
Kleinauflage 300 Stück
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Nussknacker Erzgebirge
Jedes Kind kennt und liebt ihn - den Nussknacker. Der Urtyp
des erzgebirgischen Nussknackers, eine Figur mit bärbeißigem
Gesicht aus Fichtenholz, wurde zwischen 1860 und 1870 in der
Werkstatt der Familie Füchtner in Seiffen gefertigt....
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